Die Geschichte des Tennisclub Steinbach e.V.

Der Club wurde 1968 gegründet mit den Herren Dieter Manthey, Manfred Kartmann und Wolfgang Schnitzler als Gründungsvorstand.

Zunächst wurden 4 Sandplätze und die Umkleiden erschaffen.

  

Zahlreiche Gründungsmitglieder waren zum 40. Jubiläum im Jahr 2008 noch immer Mitglieder des TCS und große Namen finden sich auf der Ehrentafel.

Josef Benesch

Willi Braunroth

Elvira Emmerich

Ingeborg Hetzel

Helmut Knobloch

Walter und Hannelore Kopf

Dieter Manthey

Walter und Helga Metzger

         

Hannelore Rahlwes

Volker und Ruth Reinhard

Hans-Joachim und Barbara Riebe

Erich und Anneliese Schmidt

Martin Scholtyssik

Georg Teprt

Roland Teprt

Rolf und Margot Wahl

  

In den 1970er und 80er Jahren erlebte der TCS einen wunderbaren Aufschwung und konnte viele sportliche Erfolge feiern. Die Regionalliga-Mannschaft um Trainer Theo Rondé war eine der Tennis-Attraktionen.

 

Die letzten 20 Jahre brachten für den TCS sowie für den Tennissport und das Clubleben im Allgemeinen große Veränderungen. Mit der Jugendarbeit unter Cheftrainer Laurence Matthews nimmt der TCS die
Herausforderungen an. Zudem haben Tennis-Familien, wie z.B. die Kopf’s, Beitel’s und Dreyer’s, über 3 Generationen hindurch den Tennissport bereichert sowie die Entwicklung des Clubs mitgetragen.

 

 

Rückblick in Form einer Glosse

 von Rudolf Jöckle

Jubiläen sind eine Art Brücken der Erinnerung, die uns gleichsam über den Fluss des Vergessen zurückführen. Vierzig Jahre für einen Verein, ist das eigentlich viel? Wenn er in Würde gute und schlechte Tage überlebt hat, gewiss. Also machen wir einen kleinen Gang durch 1978 und 1988. Und bisweilen werden wir darüber erschrecken, was wir inzwischen alles vergessen haben...

Vor 30 Jahren: Da hat der TC erstmals „in eigener Halle“ (dieser riesigen, lärmenden Hülle) eine Meisterschaft ausgetragen. Dietmar Zwicker gewann bei den Herren (gegen Walter Metzger), Claudia Greinus bei den Damen, Simone Bosch hiess ihre Finalgegnerin, an die ich mich – ehrlich – nicht mehr erinnere.

Eine andere Seite des Clubs damals: Maria Ludwig und Helga Metzger, selbst aktive Spielerinnen, rufen Damen und auch Jugendliche zu einer grossen freiwilligen Verschönerungsaktion der Anlage auf. Der Terminkalender benennt auch den Pflicht- Arbeitseinsatz (gibt es noch), das Pfingstmixed. Jugendfreizeit, Autosuchfahrt (gib's schon lange nicht mehr). Und fürs „traditionelle“ Sommerfest mit der Kapelle Roxy durften Erwachsene fünf Mark zahlen.

Es war das Jahr, da Claudia Greinus bei den Bambinas den ersten hessischen Einzeltitel für den TC Steinbach gewann – und diese Bambinas waren schon unser Stolz, neben Claudia auch Beatrice Hetzel, Frauke Böhme, Kirsten Knobloch, Kerstin Lang. Bei den Jungens kam Armin Kopf als Bezirksmeister bei den „Hessischen“ immerhin unter die letzten Acht. Und das alles mündete in einen Jugendländerkampf Deutschland – Schweiz. Der TC Steinbach kam ins Rollen.

Man spürt es noch bei der Lektüre: Hier genoss ein Verein seinen Aufschwung, der dann sein 10jähriges im Bürgerhaus feierte mit dem bejubelten Saturn Sound Orchestra und einer brillanten Dia-Schau, die sogar vom Sekt ablenkte.

Die Mannschaften bestimmen das sportliche Leben eines Vereins, ihre Namen dokumentieren Kommen und gehen: Die Herren I 1971: Schmückle, W. Braunroth, Metzger, Seibt, Martinez, Benesch, Spaller. Und 1978: Zwicker, Collmann, Holzberger, Braunroth, Metzger, Walter und Armin Kopf. Und bei den Damen 1971: Bartels, Denninghoff, Riebe, Schmückle, Braunroth, Püschel. 1978 dann: Deninghoff, Greinus, Bosch, Baustian, Riebe, H. Kopf. Solche „Änderungen“ schafften auch Irritationen. Die 2. Damen etwa hatten Sorgen, dass auf ihre Plätze die jungen Mädchen gestellt würden. Und Herrn Denninghoff, der Rolle des Kriritikers und Zweifler gänzlich verfallen, sah da dunkle Machenschaften des Vorstands – man liest's heute schmunzelnd.

1988, vor 20 Jahren, war da schon vieles anders, wenn wir uns auch noch mit der Halle abplagten. Es war die Zeit, da bereits Rolf Wahl Vorsitzender war, die Genttners über Küche und Bier herrschten, die Zeit auch, da es für Steinbach nichts mehr Besonderes war (so Jugendwart Riebe), dass die Juniorinnen wieder einmal Hessenmeister geworden waren, nun mit Sylvia Ludwig, Katja Braunroth, Cornelia Riebe, Sylvia Möller, Heidrun Beitel und Natascha Zwicker. Der Grundrhythmus des Vereinsjahres änderte sich nicht mit den verschiedenen Turnieren, dem Herbstball im Bürgerhaus. Und ebenfalls an diesem Ort einem „Festkommers“ zum 20jährigen Bestehen.

Und es gab die Regionalliga. Die Mannschaft: Mats Sandstroem, Bernd Brosch, Matthias Stach, Markus Lehnen, der im Winter gar Deutscher Jugend-Hallenmeister im Doppel geworden war, Mario Schmitt und Thomas Fischer, eine Pfundstruppe, die Theo Rondé unnachgiebig auf Trab hielt.

Auch Vicki Marler kam nochmals aus dem fernen Australien, um bei Dreyers gleichsam als Tochter zu leben und den Damen I zu helfen, unterstützt von Sylvia Ludwig, Cornelia Riebe, Katja Braunroth, Anette Uhlèn, Monika Metzler und Ursula Schoenes.

In diesem Jubel-Jahr gab die 1. Herrenmannschaft ihren Fans ein Fest im Clubhaus, ein Dankeschön für den ungebrochenen Beistand während der Spiele. Feinste Salate notierte der Chronist, Frisches von Geishecker, zwei mit Bier gefüllte Fässer, während die Meisters persönlich „köstlich geschnittenes Fleisch auf den glühenden Grill“ legten. Matthias Stach, heute zweifellos Deutschlands bester Tennis-TV-Reporter, gab einen hinreissenden Blick frei hinter die Kulissen des Teams.

Und es gab nochmals einen brillanten Ball im Bürgerhaus, für manche der beste des Vereins, die Sängerin Ireen Sheer war das mitternächtliche Zentrum, Tombola gab es und viel Prominenz aus Politik, Verwaltungen, Vereinen und Förderern.

Dem Festausschuss unter Peter Beitel wurde Generalstabsarbeit attestiert. Mit einem Empfang am 11. Dezember endete dieses Jubeljahr. Dieter Manthey hielt die lockere „Laudatio“. Und er stellte fest: Für den Verein war es ein Glücksfall, Mitglieder zu haben, die den eingeschlagenen Weg – mit der Jugendarbeit als sozialer Komponente – mitgingen, aber auch, dass ein beharrlicher Vorstand für alle da war.

Grundlagen auch für kommende, gewiss veränderte Zeiten, meint der Chronist im Jahr 2008.